Willy Schniewind-Manschaftspreis 2016: Mit Sophies Eagle zum Hubbelrath-Sieg !

Die Medaillenteams beim Willy Schniewind Mannschaftspreis 2016 im Essener GC Haus Oefte : links in weißen Shirts Platz 2 für den Marienburger GC, in der Mitte das Siegerteam des GC Hubbelrath, rechts der Drittplatzierte GC Hösel

Die Medaillenteams beim Willy Schniewind Mannschaftspreis 2016 im Essener GC Haus Oefte : links in weißen Shirts Platz 2 für den Marienburger GC, in der Mitte das Siegerteam des GC Hubbelrath, rechts der Drittplatzierte GC Hösel

Der jungen Dame waren die Komplimente fast schon peinlich. Mit sympthisch rotem Kopf wehrte sie alle Schulterklopfer freundlich ab, doch alle Zurückhaltung war letztlich fehl am Platz. Denn die junge Dame, Sophie Hausmann, hatte mit einem blitzsauberen Eagle auf der „18“ im Essener GC Haus Oefte den entscheidenden Punkt geholt zum Sieg des GC Hubbelrath im Finale des Willy Schniewind-Mannschaftspreises gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Marienburger GC. Da verblasste selbst das Birdie von Dr. Jürgen-Peter Kretschmer, der ganz nah miterleben musste, dass seine zwischenzeitliche „3 auf“-Führung auf den letzten Metern immer mehr verloren ging, und mit einem Schlussakkord von „Birdie-Birdie-Eagle“ auf den letzten drei Löchern von Sophie Hausmann war er im wahrsten Sinne des Wortes der zweite Sieger!

Da freut sich aber jemand – und zu Recht: Sophie Hausmann

Da freut sich aber jemand – und zu Recht: Sophie Hausmann

Der GC Hubbelrath also wieder Sieger im Willy Schniewind-Mannschafts-Preis, des im Golfverband Nordrhein-Westfalen sportlich am höchsten angesiedelten Mannschafts-Wettbewerbs. Zum 38. Mal wurde um den Silberteller gekämpft, und nun schon zum 22. Mal findet der Silberteller seinen Platz in der ohnehin schon reichlich gefüllten Vitrine des Vorzeigeclubs an der Bergischen Landstraße vor den Toren Düsseldorfs. Am Ende eines stellenweise auf der Kippe stehenden hochklassigen Endspiels hieß es dann 8,0 : 4,0 für das Team von Trainer Roland Becker, der aber zugegebenermaßen im Verlaufe des Finals nervöser war als es ihm lieb war. „Ja“, so der Erfolgscoach, „eine Zeit lang sah es nicht so gut aus für uns, aber zum Schluss haben wir dann die notwendigen Siege eingefahren. Ein großes Kompliment an das gesamte Team, aber die Leistung von Sophie Hausmann muss ich schon hervorheben!“

Zu Beginn der Saison war die junge Dame vom Lokalrivalen Düsseldorfer GC zum GC Hubbelrath gewechselt, und gleich bei ihrem ersten Einsatz im Team holte sie in überragender Manier die so wichtigen Punkte für die Mannschaft. Sophie Hausmann: „Ja, das waren zwei sehr erfolgreiche Tage, aber meine Siege allein hätten ja nie gereicht. Deshalb: wir alle haben gemeinsam gewonnen!“ Auch danach bekam sie wieder einen sympathisch roten Kopf.

Schon nach den Vierern am Vormittag lag der GC Hubbelrath mit 3,0 : 1,0 Punkten vorne, aber mit zunehmender Spieldauer wurde es immer enger. Bedrohlich nahe waren die Kölner Vorstädter an den vermeintlich hohen Favoriten herangekommen, es gab hier und dort sogar skeptisch dreinblickende Hubbelrather Spieler, Caddies, Freunde oder Fans, ehe dann doch noch alles zum Guten ausging. Aber knapp und umkämpft war es schon!

Peer Sengelhoff (l) an Roland Becker: „Glückwunsch Roland, Ihr ward besser!“

Peer Sengelhoff (l) an Roland Becker: „Glückwunsch Roland, Ihr ward besser!“

Es gab aber auch Komplimente für das Team des Marienburger GC, auf das Trainer Peer Sengelhoff zu recht stolz war. „Wir sind stolz und glücklich, hinter dem GC Hubbelrath, der ja immerhin deutscher Meister ist, in NRW den zweiten Platz erreicht zu haben“, sagte er nach dem spannenden Finale. „Lange Zeit haben wir am Silberteller geschnuppert, letztlich aber ist er uns unter der Nase weggenommen worden, allerdings von einer besseren Mannschaft. Ich bin mehr als zufrieden, zumal wir auf drei Spitzenspieler verzichten mussten, auf Peter-Michael Ganser, auf Martin Ellsiepen und auf unseren Besten, auf Nick Bachem. Aber unser sehr junges Team mit dem 13-jährigen Frederik Eisenbeis und dem 14-jährigen Fynn Fenstermacher hat sich hervorragend geschlagen, allen voran natürlich auch unsere beiden Ladies Carolin Kauffmann und Nina Schmitz!“

Der GC Hubbelrath startete das Final-Turnier mit einem sicheren Erfolg gegen den Aufsteiger Krefelder GC, und auch im Halbfinale hatte der Rekordsieger kaum Probleme mit dem GC Hösel. Der Marienburger GC war zum gleichen Zeitpunkt zunächst erfolgreich gegen den zweiten Neuling, den Aachener GC, brauchte dann aber gegen den Lokalrivalen vom G&LC Köln nach einem 4,0 : 4,0-Endstand nach den acht Einzeln ein Stechen zum Weiterkommen. Erst am vierten Extra-Loch fiel die Entscheidung zugunsten des Marienburger GC: Max Basler setzte sich gegen Ben Becker durch.

Als wieder einmal hervorragender Gastgeber präsentierte sich – wie schon im letzten Jahr - der Essener GC Haus Oefte. Es prasselte Lob von allen Seiten auf das Team um Karola König-Trah vom vierköpfigen Vorstand des Clubs am Essener Ruhrufer. Doch sie reichte die Komplimente weiter an die zahlreichen Clubmitglieder, die das Wochenende in ehrenamtlichem Einsatz auf der Anlage verbracht hatten, und an das Team um Headgreenkeeper Joachim Matera, der mit seiner sechsköpfigen Mannschaft im Vorfeld und an den beiden Turniertagen hervorragende Arbeit geleistet und den Platz in einen exzellenten Zustand versetzt hatte.

Als wieder einmal hervorragender Gastgeber präsentierte sich – wie schon im letzten Jahr – der Essener GC Haus Oefte. Es prasselte Lob von allen Seiten auf das Team um Karola König-Trah vom vierköpfigen Vorstand des Clubs am Essener Ruhrufer. Doch sie reichte die Komplimente weiter an die zahlreichen Clubmitglieder, die das Wochenende in ehrenamtlichem Einsatz auf der Anlage verbracht hatten, und an das Team um Headgreenkeeper Joachim Matera, der mit seiner sechsköpfigen Mannschaft im Vorfeld und an den beiden Turniertagen hervorragende Arbeit geleistet und den Platz in einen exzellenten Zustand versetzt hatte.

Das „kleine Finale“ entschied am Sonntag der GC Hösel mit 7,0 : 5,0 gegen den G&LC Köln. Trainer Christian Niesing und Captain Markus Eirund zeigten sich übereinstimmend vom sportlichen Auftriff ihres Teams sehr zufrieden: „Wir wollten eine Medaille und wollten letztlich Platz 3, und das haben die Jung’s geschafft. Kompliment. Und ihm nächsten Jahr haben wir voraussichtlich im Halbfinale nicht wieder den GC Hubbelrath!“

Sichtlich stolz fuhren die beiden Aufsteiger zurück in ihre Heimatclubs – der Aachener GC hatte sich ebenso wie der Krefelder GC als Neuling in der 1. Liga halten können. Im Viertelfinale gab es für beide Erstliga-Neulinge die erwarteten Niederlagen: Krefeld unterlag dem späteren Sieger GC Hubbelrath 1,0 zu 7,0, und Aachen verlor mit 2,5 zu 5,5 gegen den Marienburger GC. In den entscheidenden Abstiegsduellen allerdings retteten sich beide Aufsteiger. Das Krefelder Team setzte sich mit 4,5 zu 3,5 gegen den GC Bergisch Land durch, der Aachener GC schickte den GC Wasserburg Anholt, im letzten Jahr erst denkbar knapp im Finale am GC Hubbelrath gescheitert, mit 4,5 zu 3,5 Punkten zurück an die niederländische Grenze. Beide Siegerteams konnten sich übrigens auf ihre AK 50-Damen verlassen: Susanne Dieners vom Krefelder GC schickte Philipp Rumpf mit 6+5 ebenso vorzeitig nach Hause wie Carolin Effert es beim 4+3 mit Maik Lentfort tat.

Spektakulärer Blick vom Turm des Clubhauses im Essener GC Haus Oefte

Spektakulärer Blick vom Turm des Clubhauses im Essener GC Haus Oefte

Willy-Schniewind-Mannschaftspreis 2016
4./5. Juni im Essener GC Haus Oefte

¼-Finale:
GC Hubbelrath – Krefelder GC 7,0 : 1,0
Golf & Landclub Köln – GC Wasserburg Anholt 5,0 : 3,0
Marienburger GC – Aachener GC 5,5 : 2,5
GC Hösel – GC Bergisch Land 4,0 : 4,0
nach Stechen am 2. Extra-Loch Sieg für den GC Hösel

½-Finale:
GC Hubbelrath – GC Hösel 6,5 : 1,5
Marienburger GC – G&LC Köln 4,0 : 4,0
nach Stechen am 4. Extra-Loch Sieg für den Marienburger GC

Abstiegsspiele
Krefelder GC – GC Bergisch Land 4,5 : 3,5
Aachener GC – GC Wasserburg Anholt 4,5 : 3,5

um Platz 3:
GC Hösel – G&LC Köln 7,0 : 5,0

Finale:
GC Hubbelrath – Marienburger GC 8,0 : 4,0

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