Moritz Klawitter: Angekommen in der Welt der Profis

Möritz Klawitter: „Spüre, dass mein Spiel immer besser wird!“

Möritz Klawitter: „Spüre, dass mein Spiel immer besser wird!“

In der Ausgabe 01/2014 14 berichtete „Golf Rhein Ruhr“ über den Jungprofi Moritz Klawitter (GC Bergisch Land), der seit Januar 2014 auf der „Pro Golf Tour“ sein Glück versucht. Nach Veröffentlichung des Beitrags ging es mit drei Prof-Turnieren in Marokko weiter. „Golf Rhein Ruhr“ verfolgt weiter das sportliche Geschehen von und mit Moritz Klawitter..

Die Reise nach Marokko trat Moritz Klawitter trotz der unstabilen Sicherheitslage und der daraus resultierenden Reisewarnung Anfang April an. Bereits auf den Proberunden vor der „Open Madaef“ versuchte er, sich auf das Layout des Par 72 Kurses und vor allem auf die Grüns einzustellen. Mit einer „74“ startete er überaus gut ins Turnier und konnte sich mit einer „73“ in der zweiten Runde sogar noch steigern. Es hatte also für den Cut und die folgende Finalrunde am dritten Tag gereicht!

Moritz Klawitter: Grün getroffen

Moritz Klawitter: Grün getroffen

Moritz Klawitter fühlte sich natürlich erleichtert, dass seine Bemühungen in der frühen Phase der Saison bereits in Ansätzen Früchte trugen. Besonders zufrieden war er mit seinem Putting. Noch kurz vor Abreise nach Marokko hatte er mit Coach Alexandra Schleining eine kleine Griffänderung einstudiert, die sich auf den schnellen Grüns positiv auswirkte. Mit einem Zwischen-Ergebnis von „+3“ startete er in die Finalrunde, die er mit einer „77“ beendete. So notierte er am Ende einen geteilten 23. Platz, der auch noch weitere Erkenntnisse und Erfahrungen sowie ein bisschen Preisgeld mit sich brachte.

„Natürlich wird man etwas nervöser, wenn man weiß, dass man nur konstant weiterspielen muss, um den Cut zu machen. Gerade gegen Ende der Runde. Aber ich konnte mein Spiel zusammenhalten und war sicher drin. In der Finalrunde lief es nicht mehr ganz so gut, aber dennoch kann ich zufrieden sein“, schilderte der Jung-Profi sein bisher erfolgreichstes Turnier.

Mit diesen Erfahrungen ging es zu den „Open Lixus“ in Larache. Mit einer „73“ und „75“ schaffte Moritz Klawitter wieder, wenn auch knapp, die Fahrkarte für die Finalrunde. In dieser lief es jedoch in die verkehrte Richtung, was der Schwerter aus dem GC Bergisch Land aber gelassen betrachtet. Mit einer „81“ verbesserte er sich nicht mehr und erreichte schließlich den 40. Platz. Moritz Klawitter danach: „Wenn es mal nicht läuft, dann muss man das akzeptieren und weiter sein Bestes geben.“

Leider kam er auch beim dritten Turnier, den „Open dar es Salam“, überhaupt nicht gut ins Turnier. „Eigentlich war mein Spiel in Marokko bis dahin recht solide. Auf den ersten Neun lag ich nach sieben Loch ‚1 über’, ehe ich mich mit zwei Doppel-Bogeys auf der ‚8’ und ‚9’ selber aus dem Rhythmus brachte“, schildert MK.

Am Ende wurde es eine „81“, die für die zweite Runde natürlich den Druck erhöhte. Weiterhin stand das Turnier wettertechnisch unter keinem guten Stern. Verzögerungen sollten den Turnierplan in Marokko ordentlich durcheinanderbringen. Umso erstaunlicher war seine Leistung der zweiten Runde, in der er sich mit 76 Schlägen im Mittelfeld halten konnte. Als das Turnier aufgrund des Wetters auf zwei Runden verkürzt wurde, stand am Ende ein geteilter 57. Platz zu Buche.

Mit diesen, für den Jungprofi überaus positiven Ergebnissen ging es nach Hause, um nach einer kurzen Regeneration wieder den Trainingsrhythmus aufzunehmen. Am Ende analysiert er: „Mit den Ergebnissen und den gemachten Erfahrungen kann ich nur zufrieden sein. Ich spüre, dass mein Spiel unter’m Strich immer besser wird. Natürlich hoffe ich auch, dass es so oder vielleicht noch besser für mich weiter läuft!“

Seine nächsten Turniereinsätze waren Ende Mai in Österreich die „Haugschlag NÖ Open“ und die „Adamstal Open“. Bis dahin stand wieder der normale Arbeitsalltag an. „Dies bedeutete“, so schildert er, „das Trainingsprogramm und die Turniervorbereitungen zu absolvieren, sich um Abrechnungen und Buchhaltung zu kümmern, mit Partnern in Kontakt zu bleiben und weiterhin Sponsoren zu suchen.“

Moritz Klawitter scheint zumindest gut im Leben eines Playing-Professionals angekommen zu sein.

 

Carsten Moritz

 

 

 

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