Max Glauert: Jetzt wieder Hockey- statt Golfschläger

Max Glauert: Vom Golf-Pro wieder zum Hockey-Amateur

Max Glauert: Vom Golf-Pro wieder zum Hockey-Amateur

In den Ergebnislisten der „Pro Golf Tour“ oder der „European Challenge Tour“ suchte man den Namen von Max Glauert in den letzten Monaten vergebens, aber das hat auch seinen Grund – der 29-jährige Düsseldorfer hat sich mehr oder weniger vom aktiven Profi-Golf verabschiedet und jetzt seine „alten“ Hockeyschläger wieder aus dem Keller geholt.

Max Glauert: „Für mich ist es ein grundsätzlicher Stop, ich werde dieses Jahr zwar etwa noch vier, fünf Turniere spielen, aber die mit einem sehr geringen Trainingsaufwand. Es war für mich einfach Zeit, etwas anderes zu machen. Ich war das ständige Reisen satt und hab mich auch ein wenig in der Mittelmässigkeit verloren. Damit bin ich nicht klar gekommen. Vom Spielerischen, das wusste ich, fühlte ich, gut genug zu sein, aber wie so oft macht einem der Kopf einen Strich durch die Rechnung.“

Seine beste Platzierung auf der „European Challenge Tour“ war übrigens 2012 ein 7. Platz bei der „Kärnten Golf Open“ in Klagenfurt – der Sieger hieß damals übrigens Gary Stal aus Frankreich, also jener Spieler, der zu Beginn des Jahres gegen Martin Kaymer in Abu Dhabi sensationell einen 10-Schläge-Rückstand wettmachen konnte und Turniersieger wurde. Seine weiteren nennenswerten Erfolge: 2 mal deutscher Meister der PGA of Germany, 4 mal Sieger auf der Pro Golf Tour, 1 mal deutscher Vierermeister als Amateur mit Florian Fritsch, 2 mal NRW Meister im Einzel, 1 mal NRW-Vierermeister.

Max Glauert: Schwungvoll in die neue Studentenzeit

Max Glauert: Schwungvoll in die neue Studentenzeit

Jetzt steht nicht mehr „Golf-Professional“ als Berufsstand in seinen Papieren, sondern „Student“. Max Glauert: „Ich bin jetzt bei meinem Vater Michael in die Versicherungsagentur mit eingestiegen und studiere. Die Zürich-Versicherung bietet hier einen tollen privaten Studiengang an; dafür habe ich ein Stipendium bekommen. Derzeit ist mein Golf so ziemlich bei ‚Null’ angekommen, habe seit September auch nur sechs bis sieben Mal gespielt, und das auch maximal 9 Loch.“

Beim GC Grevenmühle hat er das Golfspielen gelernt, ist dann zum Düsseldorfer GC gewechselt, danach in den GC Hubbelrath. Sportliche Grundlage aber war der Hockeysport, den er, wie auch sein Vater Michael, im Düsseldorfer SC 99 erlernte. Zu dieser sportlichen Liebe ist er in den letzten Monaten zurückgekehrt, „aber“, so Max Glauert, „nicht mehr im DSC 99, sondern beim Lokalrivalen DSD Düsseldorf, und zwar in der II. Herrenmannschaft. Die Hallensaison war zwar nicht sonderlich erfolgreich, aber zumindest sind wir mit dem Team nicht abgestiegen!“

Max Glauert: Jetzt wieder Hockeyspieler beim DSD Düsseldorf

Max Glauert: Jetzt wieder Hockeyspieler beim DSD Düsseldorf

Was liegt näher, wenn man sich im Grund vom professionellen Golfsport verabschiedet, als die Rückkehr ins Amateur-Lager. Aber daran hat Max Glauert nur kurzzeitig gedacht. „Meine Pläne, wieder Amateur zu werden, sind kurz aufgeflammt“, erzählt er, „aber ich denke, wenn ich hier und da ein paar Turniere spielen möchte, will ich das auch nicht umsonst machen. Außerdem hoffe ich noch darauf, dass der Deutsche Golf Verband endlich zur Vernunft kommt und auf die Dauer einen Profi, egal welches Alter, für die Mannschaftswettspiele zulässt.“

Max Glauert: Schöne Erinnerungen an seine Profi-Laufbahn

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