
Perfekter Bunkerschlag an der „17“ und Par gerettet: Sophie Hausmann vom GC Hubbelrath (Foto:© DGV/stebl)
Eine fehlerfreie Schlussrunde von nur 64 Schlägen – acht unter Par und acht Birdies – und ein damit verbundener Sprung von Platz 19 vor dem letzten Tag bis auf den geteilten dritten Rang: einen besseren Golf-Tag hätte sich Sophie Hausmann vom GC Hubbelrath bei der „Amundi German Masters“ im G&CC Seddiner See in der Nähe von Berlin gar nicht wünschen können. Mit einem Gesamtscore von „11 unter 277“ nach Runden von 70, 74 und 64 Schlägen schaffte es die 26-Jährige zwar nicht mehr ganz, ein Wörtchen mitzusprechen im Kampf um die Spitze, aber diese Platzierung ist aller Ehren wert. Sie teilte sich den dritten Rang mit der Inderin Diksha Dagar.
Siegerin nach Stechen am ersten Extra-Loch wurde die Tschechin Kristyna Napoleaova vor der Engländerin Cara Gainer; beide Spielerinnen hatten das Turnier mit insgesamt 274 Schlägen beendet.

Siegerin nach Stechen am 1. Extra-Loch: Kristyna Napoleaova (Foto:© DGV/stebl)
„Ich habe in den letzten Tage kein schlechtes Golf gespielt“, zog Sophie Hausmann im Gespräch mit golf.de ein überaus positives Fazit. „Es waren da halt ein paar Fehler dabei, aber trotzdem bin ich heute mit einer positiven Einstellung in den Tag gegangen und wollte schauen, was hier noch geht. Es war ein Mix aus guten Schlägen ins Grün, nah an die Fahne heran und guten Putts. Es war auch ein Quäntchen Glück dabei, denn es ist zum Beispiel auch ein Putt aus mehr als zwölf Metern gefallen. Das Gefühl, an einem solchen Tag auf das 18. Grün zu kommen und so viel Applaus zu bekommen, genau das ist Teil eines Turniers in Deutschland. Vielleicht ist die Erkenntnis der Woche, auch in den USA einfach mein Spiel zu spielen, denn das ist gar nicht schlecht. Erwartungen angemessen anzusetzen, hilft. Körperlich bin ich fit, und dann schauen wir mal, was in den nächsten Monaten in den USA noch geht!“
Auch Bundestrainer Stephan Morales fand lobende Worte für Sophie Hausmann, die in der Order of Merit der amerikanischen Epson-Tour in den USA derzeit auf Platz 14 steht: „Wie Sophie Hausmann auf einmal ins Rollen kam, ein Birdie nach dem anderen gespielt hat, war überragend. Das hat mich sehr gefreut!“ Und Marcus Neumann, Vorstand Sport im Deutschen Golf-Verband, ergänzte: „Die Runde, die ich hier vor Ort von Sophie Hausmann selbst miterlebt habe, war das beste Golf, was man zeigen kann. Sie hat mich mit ihrem Spiel sehr beeindruckt!“