Nach dem 5. und letzten Gruppenspieltag der Kramski DGL sind in allen Klassen die Entscheidungen gefallen – positiv wie negativ. Einzug ins Final Four, Aufstieg, Klassenverbleib oder Abstieg – mehr als diese vier Möglichkeiten boten sich nicht an. Deshalb Freude hier und Leid dort nach Abschluss der Saison mit insgesamt 5 Gruppenspieltagen beziehungsweise zwei Wochen konzentriert auf höchstem Niveau Weiterarbeiten für acht Teams bis zur deutschen Meisterschaft am 22. und 23. August 2015 im GC Lich.
Das sportlichste Interesse galt den Spielerinnen und Spielern der 1. Bundesliga, die auf zwei Ebenen Nord und Süd mit jeweils fünf Teams um die besten Positionen kämpften. Und nach Abschluss in der höchsten deutschen Spielklasse bot sich dieses Bild:
Bei den Damen siegte in der Gruppe Nord der deutsche Vizemeister GC Hubbelrath vor dem sich in allerletzter Sekunde qualifizierenden Damen vom G&LC Berlin-Wannsee, in der Gruppe Süd schaffte Titelverteidiger St. Leon-Rot Platz 1 vor dem deutschen Meisterteam von 2013, dem Münchener GC. Bei den Herren setzte sich in der Gruppe Nord der Hamburger GC Falkenstein durch vor dem GC Hubbelrath, dem deutschen Meister von 2013, und im Süden gab es nie Zweifel an Platz 1 für den GC St. Leon-Rot, am letzten Spieltag sprang dann doch noch Titelverteidiger GC Mannheim-Viernheim auf den Final Four-Endspielzug auf.
Nach den ersten beiden Spieltagen in der 1. Bundesliga Nord bei den Damen und Herren im Hamburger GC und nachfolgend im G&LC Berlin-Wannsee (Damen) und Frankfurter GC (Herren) machte die höchste deutsche Spielklasse sowohl mit den Damen als auch mit den Herren anschließend gemeinsame Station im GC Hubbelrath und im GC Altenhof, ehe es dann zum Abschluss wieder getrennt „zur Sache“ ging: die Damen verabschiedeten sich im Düsseldorfer GC von der dritten Kramski DGL-Saison, die Herren zum gleichen Zeitpunkt einen Steinwurf entfernt im GC Hösel. Und es mag Ironie des Schicksals gewesen sein, dass sich auf beiden Schauplätzen die jeweiligen Gastgeber von der 1. Bundesliga verabschieden mussten, die Damen des Düsseldorfer GC und das Herrenteam des GC Hösel – neben dem GC Altenhof, den es sowohl mit der Damen- als auch mit der Herrenmannschaft erwischte.
Am letzten Spieltag im Düsseldorfer GC schien die Reihenfolge mit dem GC Hubbelrath, dem Hamburger GC Falkenstein und dem G&LC Berlin-Wannsee so gut wie festzustehen, doch dann drehten die Berlinerinnen mächtig auf, schafften überraschend den Tagessieg vor den diesmal nicht in Bestbesetzung antretenden jungen Damen des GC Hubbelrath (es fehlte komplett Anna-Theresa Rottluff, und im Einzel verzichtete Trainer Christoph Herrmann auf die am Vortag erst von den British Open aus dem schottischen Turnberry übermüdet heimkommende Chiara Mertens) und verdrängte die Hanseatinnen doch noch auf Platz 3. Mit guten Leistungen verabschiedeten sich die Düsseldorfer-GC-Spielerinnen von der 1. Bundesliga und ihrem treuen DGC-Anhang, ebenso wie der GC Altenhof, der auch zurück in Liga II musste.
Im GC Hösel, der sich gleichfalls als überaus sympathischer Gastgeber präsentierte, sprach man am letzten Spieltag weniger von einem Team, vielmehr von einer Einzelperson – von Max Röhrig. Der Pro des Frankfurter GC stellte am Vormittag zunächst mal mit einer grandiosen „62“ – 9 unter Par .- einen neuen Platzrekord auf, und am Nachmittag im „klassischen Vierer“ war es dann gemeinsam mit Sebastian von den Hoff eine „7 unter“. Im Endergebnis ergab es zusammen mit den anderen Frankfurter Scores Platz 1 in der Tageswertung und der damit verbundene Klassenerhalt in Liga I.
Für das Hubbelrather Team (Trainer Roland Becker: „Wir haben das letzte Liga-Gruppenspiel heute ganz entspannt angehen lassen und auch so beendet!“) blieb Platz 2 sowohl in der Tages- als auch in der End-Wertung. Überraschend, dass Nicolai von Dellingshausen diesmal mit einer „2 über“ ins Ziel kam, nachdem er zuvor stets weit „unter Par“ gescored hatte.
„Wir haben jetzt noch ein paar Tage Zeit“, so Coach Roland Becker, „um uns voll auf das Final Four vorzubereiten. Wir können noch mehr, und das wollen wir im Halbfinale gegen den GC St. Leon-Rot zeigen!“