Bevor Sie der Winterblues völlig übermannt, ein kleiner Tipp: erinnern Sie sich ganz oft an Ihre Highlights, an das Schöne der sich neigenden Saison 2017. Füttern und aktivieren Sie Ihr Gehirn mit den positiven Erlebnissen. Schauen Sie ganz viel nach (links) oben und rufen Sie Bilder ab, die das Herz erfreuen.
War es der eine Wunderschlag, fast so, als habe der Golfgott seine Hand im Spiel? Oder haben Sie es endlich geschafft, Ihre Angst vor dem Teich zu überwinden, einfach mutig auf den Ball gehauen? Das Ziel vorher schon eingezoomt, so dass Sie nicht wieder vor dem Treffen geschaut haben, wohin der Ball fliegt? Sie wissen ja, der Todesstoß zum Ball, Sie der Chef über den Schläger, das Reptilienhirn lässt grüßen.
Als jetzt auch passionierte Jägerin erlebe ich alles, was ich im Golf schon so lange kenne oder auch predige. Es ist immer der Moment x beim Schuss und beim Schlag auf den Ball, der in Freiheit von Gedanken gelingt, im Flow. Es ist wie im Zen, es ist das Geschehenlassen, was das Gelingen erzeugt. Fließend und auch zügig, nicht zaudern, hadern oder grübeln.
Das kleine Büchlein von Eugen Herrigel, „Zen in der Kunst des Bogenschießens“, sollte unter den Tannenbaum. Für Sie oder für liebe Menschen, die Ihnen am Herzen liegen. Es ist eines der Klassiker, die wir alle gelesen haben sollten, um noch mehr zu verstehen und zu wissen.
Mit jedem Jagderlebnis verbessern sich meine Fähigkeiten, es ist wie ein Wunder, immer Neues zu lernen und zu verinnerlichen. Beim Golf, das gebe ich zu, ist es ein wenig schmerzlich, weil der Abstieg vom Peak eingeläutet ist. Doch auch das ist ein zu würdigender Prozess, und immer wieder gibt es Momente, da macht mir Golf so richtig Freude.
Macht Ihnen Ihr Spiel auch so richtig viel Spaß? Gut so, lieben Sie Ihr Golf!
Anlässlich einer Hubertusmesse sprach der Pfarrer in seiner Predigt vom hörenden Herzen. Nicht Gutes tun, sondern gut sein mache den Unterschied, wirklich mit dem Herzen hören, sehen und handeln. Das liebende Herz, darum geht es doch immer! Für mich gilt dafür auch die Fähigkeit, sich selbst zu lieben und zu achten. Dann geht „Geben“ wie von alleine. Dann hört er auf, der Wahn um Anerkennung von außen, dann ist es egal, ob Sie ein Turnier vermasselt haben.
Wir sind auf der Welt, um zu lernen! Das Herz entdecken und zu leben, dafür sind wir auf die Erde geschickt worden. Insofern lieben und würdigen Sie, was Sie alles in 2017 erlebt und auch gelernt haben. Genießen Sie Weihnachten und haben Sie in Vorfreude auf 2018 ein gutes Jahresende.
Ich wünsche Ihnen liebevolle und friedliche Weihnachten, ich bedanke mich bei meinen Lesern und erinnern Sie: Geben ist seliger als Nehmen – und verschenken Sie viel Liebe.
Herzlichst Ihre
Uschi Beer