Überraschung: G&LC Köln gewinnt Willy-Schniewind-Mannschaftspreis

Das siegreiche Team des G&LC Köln: zum ersten Mal im Finale und gleich erfolgreich im Willy-Schniewind-Mannschaftspreis (Foto: GVNRW)

Mit einer faustdicken Überraschung endete das Finale im Wettbewerb um den Willy-Schniewind-Mannschaftspreis, der erneut im Essener GC Haus Oefte ausgetragen wurde. Denn nicht der Seriensieger, deutsche Mannschaftsmeister und Favorit GC Hubbelrath verewigte sich auf dem Pokal, sondern der Golf & Land Club Köln. Zum ersten Mal schafften es die Mannen um Kapitän Niko Hrankovic, sich für das Endspiel zu qualifizieren, und dann gelang ihnen auch noch in einem verkürzten Finale der überraschende 4,0 : 2,0-Endspiel-Erfolg.

Wegen der Pandemie musste das Turnier in den Herbst verlegt werden, und aufgrund der verkürzten Tageszeit entschied man sich auch zu einem anderen Austragungsmodus mit Begegnungen nur über die Halbdistanz von neun Loch.

Im Viertelfinale am Samstag traf der G&LC Köln im Lokalderby auf das Team des Marienburger GC – der Aufsteiger in die 2. Bundesliga (G&LC Köln) also gegen den Aufsteiger in die 1. Bundesliga, und mit dem 4,5 : 1,5 zog das Team aus Refrath, einem Stadtteil von Bergisch Gladbach, ins Halbfinale ein. Dort traf man auf den Düsseldorfer GC, setzte sich auch hier, wenn auch nur knapp, mit 3,5 : 2,5 durch und qualifizierte sich somit für das Endspiel. Die Düsseldorfer hatten in der ersten Partie 3,5 : 2,5 gegen den „Nachbarn“ und Bundesligisten GC Hösel gewonnen. Die dritte Viertelfinal-Begegnung entschied der GC Bergisch-Land mit 4,0 : 2,0 gegen den GC Essen-Heidhausen, während der GC Hubbelrath mit einem sicheren 5,5 : 0,5 gegen den GC Rhein-Sieg in die erhoffte erfolgreiche Titelverteidigung startete.

Sicher mit 4,0 : 2,0 setzte sich im zweiten Halbfinalspiel der GC Hubbelrath gegen den GC Bergisch-Land durch, so dass es zum Finale G&LC Köln gegen GC Hubbelrath kam, während der Düsseldorfer GC und der GC Bergisch-Land um Bronze kämpften.

Auf dem Spielplan standen zwei Vierer und vier Einzel, die aufgrund der heftigen Regenfälle ebenfalls auf nur neun Löcher angesetzt waren. Axel Gohlke/Noah Müller-Frank setzten sich überraschend gegen Sophie Witt/Ferdinand Weber durch und sorgten somit für das 1:0 für den Außenseiter, und Samuel Bildhauer/Niko Hrankovic erhöhten gar auf 2:0 dank des Sieges gegen Peer Wernicke/Fredrik Flick. Der GC Hubbelrath wehrte sich zwar nach Kräften, schaffte auch Einzelsiege durch Luis Obiols gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Kenji Nakajima und durch Frederik Strünker gegen Sven Mies, doch Carl Kreibich gegen Tim Bombosch und Nico Brodmann gegen Christian Hellwig sorgten für den 4,0 : 2,0-Endstand zugunsten des G&LC Köln.

Bilderbogen vom Finale um den Willy-Schniedwind-Mannschaftspreis – entnommen der Internet-Seite des G&LC Köln

Niko Hrankovic, der Kapitän des neuen Meisters, war vom Auftreten seines Teams restlos begeistert: „Schon die Finalteilnahme war für uns etwas Besonderes. Der Sieg in der ersten Runde war für uns eigentlich das große Ziel, um den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Dass wir im Finale gegen den amtierenden Deutschen Meister überhaupt mitspielen können, davon hat am Abend vorher noch niemand geträumt. Am Sonntag, als klar war, dass es nur über neun Löcher gehen wird, haben wir uns gesagt, wenn gegen Hubbelrath zu gewinnen ist, dann an einem Tag mit kräftigem Regen und über neun Loch. Es war für uns ein tolles Erlebnis und ein ganz großer Erfolg.“

Roland Becker, Coach des GC Hubbelrath, zollte dem Sieger Respekt: „Neun Löcher mit sechs Matches bei einer Schlammschlacht zu spielen, das kann schon mal schief gehen. Wir waren im Finale wirklich nicht gut, Köln dagegen hat gut gespielt und verdient gewonnen.“

Platz 3 sicherte sich der Düsseldorfer GC nach einem 4,5 : 1,5-Erfolg über den GC Bergisch Land. Als Absteiger verließen der GC Rhein-Sieg (3,5 : 8,5 gegen den GC Hösel)und der Marienburger GC (4,5:7,5 gegen den GC Hösel) den Essener GC Haus Oefte, der sich wieder einmal – und gerade angesichts der äußeren Bedingungen – als hervorragender Gastgeber präsentierte.

Gruppenbild mit Gold, Silber und Bronze: Gold für den G&LC Köln, Silber für den GC Hubbelrath, Bronze für den Düsseldorfer GC (Foto GVNRW)

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