Jannik de Bruyn – Vizemeister bei der deutschen Lochwettspiel-Meisterschaft

Erst im Finale verloren, aber starke Leistung: der deutsche Vizemeister Jannik de Bruyn vom GC Hösel (Foto dgv/stebl)

Trotz seiner leichten Favoritenrolle hat Jannik de Bruyn vom GC Hösel das Finale der deutschen Lochwettspiel-Meisterschaft, die im fränkischen GC Lichtenau-Weickershof ausgetragen wurde, verloren. Der 21-jährige Sportsoldat, der das Golfspielen im GC Schloss Myllendonk erlernte, scheiterte im Finale am 16-jährigen Tim Wiedemeyer vom Münchener GC überraschend deutlich mit 5&4. „Ich habe heute den Ball zehn oder sogar 15 Meter länger geschlagen als an den Tagen davor. Als ich das endlich realisiert habe, lag ich nach zehn Bahnen schon 5down. Tim Wiedemeyer hat wirklich sehr gut gespielt, vor allem sehr gut geputtet und dabei viele wichtige Putts gelocht. Er hat mich niemals rankommen lassen. Er hat verdient gewonnen. Ich gönne es Tim, er ist echt ein netter Kerl“, so der gebürtige Mönchengladbacher im Interview mit golf.de.

Jannik de Bruyn, im letzten Jahr in Hilversum mit der deutschen Nationalmannschaft Team-Europameister und vor zwei Jahren in Frankfurt bei der letzten deutschen Lochwettspiel-Meisterschaft Dritter, hatte in den Runden zuvor hervorragendes Golf gespielt. Nach der Zählspiel-Qualifikation lag er auf dem geteilten Platz 6 und schaltete im anschließenden Viertelfinale Florian Harder vom GC München-Valley deutlich mit 6+4 aus. Im Halbfinale hatte er es mit seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Marc Alexander Hammer vom GC Mannheim-Viernheim zu tun. Er kam großartig ins Spiel, führte zur Hälfte der Distanz schon sehr deutlich, musste aber seinen Kontrahenten im Verlauf der Runde bedrohlich nahe herankommen lassen. Doch nach der „16“ war Schluss, Jannik de Bruyn hatte das Match mit 2+1 für sich entschieden und sich somit für das Finale qualifiziert.

Laurenz Schiergen vom G&CC Velderhof hatte sich über die Zählspiel-Qualifikation als geteilter Sechster ebenfalls für das Viertelfinale qualifiziert, dort allerdings deutlich mit 5+4 gegen Marc Alexander Hammer verloren. Auch für Frederik Eisenbeis vom Marienburger GC war die Meisterschaft nach dem Viertelfinale beendet. Der Kölner Youngster hatte als Vierter eine hervorragende Zählspiel-Runde hingelegt und stand auch im Viertelfinale gegen den Hamburger Sebastian Sliwka nach 16 Löchern kurz vor dem Eintritt in die nächste Runde, aber der Hamburger konnte noch ausgleichen und sich schließlich im Stechen am vierten Extra-Loch gegen Frederik Eisenbeis durchsetzen.

Enttäuschend verlief die deutsche Lochwettspiel-Meisterschaft für die Damen des GC Hubbelrath, denn sowohl Sophie Witt, die als Mitfavoritin gehandelt wurde, als auch Emilia von Glahn, Katharina Rzepucha-Hlubek und Maybritt Streit hatten nach der Zählspiel-Qualifikation mit der Titelvergabe nichts mehr zu tun. Die beste Endplatzierung erreichte schließlich Emilia von Glahn als 13., Sophie Witt wurde letztlich 17.

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