Alex Cejka weit vorne, Bernhard Langer im Mittelfeld

Die „1“ im Phoenix Country Club – Auftakt der Runde bei der „Charles Schwab Cup Championship“ im Phoenix Country Club (alle Fotos Inga Baum)

Am zweiten Tag der „Charles Schwab Cup Championship“ im Phoenix Country Club, dem finalen Turnier der PGA Tour Champions, gelang dem Wahlmünchner Alex Cejka ein enormer Sprung im Klassement, katapultierte er sich doch mit einer ganz starken „64“ – 7 unter Par – vom geteilten 11. Rang nach Runde eins bis auf den dritten Platz vor, den er sich mit dem Iren Padraig Harrington, dem Amerikaner Harrison Frazar und Tongchai Jaidee aus Thailand – alle 10 unter nach zwei Runden – teilen muss. Bernhard Langer indes, der gleichfalls großartiges Golf spielte, auf den Grüns allerdings viele Schläge liegen ließ , konnte sich nach einer 69-er Runde nicht weiter nach oben schieben und wird nach den ersten beiden von insgesamt vier Runden auf dem geteilten 16. Rang geführt mit „minus 5“.

An der Spitze des 35 Spieler umfassenden Teilnehmerfeldes liegen mit insgesamt „11 unter Par“ der Neuseeländer Steven Alker und der Amerikaner Marco Dawson.

Alex Cejka: auf dem Weg zu einer erstklassigen „64“ und Platz drei nach dem zweiten Tag

„Ja, ich habe wirklich gut gespielt heute“, kommentierte Alex Cejka seine zweite Runde, nachdem er am Vortag mit einer „3 unter“ gestartet war. „Meine Drives waren sehr gut, und mit den perfekten Grüns bin ich bestens zurecht bekommen!“ Vor allem auf den zweiten Neun zündete Cejka den Turbo, nachdem ihm von der „1“ bis zur „9“ gerade mal ein Birdie gelungen war. „Die zweiten 9 spielt man auch nicht alle Tage mit nur 29 Schlägen“, freute er sich über das Birdie-Spektakel mit 6 Schlaggewinnen auf neun Bahnen.

Und was hat er sich für das Wochenende vorgenommen? „Das klingt zwar überheblich, soll es aber nicht sein – eigentlich ist es mir egal, ob ich Erster, Zehnter oder 35. werde, mein diesjähriges Ziel habe ich bereits erreicht mit dem Sieg bei der „The Senior Open Championship“ im Royal Porthcawl GC im Stechen gegen Padraig Harrington. Aber natürlich freue ich mich über eine erstklassige Platzierung hier in Phoenix.“ Zur Erinnerung: im letzten Jahr landete Alex Cejka beim Saison-Abschluss auf dem zweiten Platz!

So sehr Alex Cejka seine 64-er Runde genoss, so enttäuscht verließ Bernhard Langer die feudale „Phoenix Country Club“-Golfanlage. Weil auf den Grüns überhaupt nichts klappte. „Ich habe wirklich sehr, sehr gutes Golf gespielt, 16 von 18 Fairways getroffen, lag reihenweise zum Birdie an der Fahne, aber der Ball wollte einfach nicht ins Loch fallen, so dass es ein Par nach dem anderen wurde.“ Sein erstes Birdie gelang dem fünfmaligen Charles Schwab

Mit meisterhaftem Chip noch das Birdie auf der „18“ gerettet: Bernhard Langer

Gesamtsieger auf der „2“, ein weiteres folgte auf der „5“, und nach einem Schlagverlust an der „6“ folgten dann bis zur „17“ elf Pars in Folge. Bezeichnend die „18“: mit zweiten Schlag auf dieser Par 5-Bahn lag er im Bunker, der nächste Schlag wäre beinahe ins Wasser gegangen, und mit einem meisterhaften Chip aus 8 Metern – ohne also putten zu müssen – rettete er so noch das Birdie zur einigermaßen versöhnlichen „69“.

Bernhard Langer beinahe ironisch: „Ich weiß nicht, wie es am Samstag und Sonntag weitergehen soll? Ich habe wohl das Putten verlernt, und das ist ja die Voraussetzung für eine starke Runde. Mal schauen!“

 

Golf an Rhein und Ruhr © 2024 Alle Rechte vorbehalten! Impressum | Datenschutz