Der „Preis des Präsidenten“ Prof. Dr. Jochen Hilden wurde auch in diesem Jahr wieder für einen karitativen Zweck ausgetragen: alle Startgelder kommen dem Förderverein „Insel Tobi“ e.V. Kinderpalliativeinheit – Krankenhaus Neuwerk zugute.
Die Golfanlage des GC Wildenrath war trotz der extremen Niederschläge der vergangenen Tage durch die Greenkeeper in einen hervorragenden Zustand versetzt worden; die Rundenverpflegung mit vom Wirt Stefan Beeck ganz im Sinne der Wohltätigkeit gesponsertem Kaffee und Kuchen sorgte für das körperliche Wohlergehen, und das Beste an diesem Tag war tatsächlich das Wetter. Dies zumindest im Verhältnis zur Vorhersage, die extrem schlecht ausgefallen war und sicherlich Hauptgrund für 27 Absagen in den letzten Tagen vor dem Turnier war.
Das war leider nicht zu ändern, und so traten immerhin noch 71 Golfer zu diesem Einzelzählspiel nach Stableford an. Regen gab es überhaupt keinen, und ab Mittag schien sogar die Sonne, die die ohnehin schon schnellen Grüns trocknete und noch etwas schneller machte.
Traditionell gewinnt der Golfer mit dem besten Nettoergebnis, also den meisten Stablefordpunkten, den „Preis des Präsidenten“. Dadurch gibt es fast regelmäßig neue Gewinner, denn nur SpielerInnen im mittleren Handicapbereich von 18 bis 36 haben eine Chance, weit über 40 Punkte zu erzielen. Das macht auch ein wenig den Reiz dieses Turniers aus, und nicht wenige der bisherigen Gewinner waren von ihrem Erfolg am meisten überrascht!
Die besten Spieler kamen denn auch am ehesten mit den schnellen Grüns zurecht. So war der Bruttopreis Nina Imhausen (15 Jahre/Handicap 3,9), immerhin aktuell die Viertbeste in NRW in ihrer Altersklasse, mit 30 Punkten nicht zu nehmen. Netto hatte sie natürlich keine Chance, da kamen eher die höheren Handicaps zum Zuge. Platz 2 im Brutto ging an Gregor Becker mit 25 Punkten; er wurde mit 35 Nettopunkten Sieger der Klasse A (Handicap bis 15,9). Dritter im Brutto mit einem Zähler (24) weniger wurde Bernd Kremers (GC Residenz Rothenbach).
Der Regen hatte den Platz schwer gemacht, und er spielte sich ziemlich lang, da die Bälle kaum ins Rollen kamen. Kein Wunder also, dass erstmals beim „Preis des Präsidenten“ die 40 Punkte-Grenze nicht erreicht wurde. So reichten Ingo Derichs, dem Gewinner der Vorgabeklasse C von 23,5 bis 54, schon 39 Stablefordpunkte, um den seinerzeit von Dr. Joost Reermann gestifteten Wanderpokal überreicht zu bekommen. Knapp dahinter folgte Martina Postma, die in der Klasse B (16,0 bis 23,4) 38 Punkte erspielte.
Präsident Prof. Dr. Jochen Hilden freute sich sehr, bei der Siegerehrung einen Scheck über € 2.555,00 an Marc Hölzle als Vertreter des Fördervereins Tobi e.V. überreichen zu können, der sich herzlich bedankt und kurz, aber sehr eindrucksvoll, über die Tätigkeit des Vereins referiert.
Ulrich Staege