Susanne Dieners und Martin Birkholz, beide erst zum Saisonbeginn vom G&LC Schmitzhof zum Krefelder GC gewechselt, holten sich gleich bei ihrer ersten Teilnahme die deutschen Meistertitel der Altersklassen 50 und 65 und gewannen beide auch in der Gesamtwertung. Titelträgerin der AK 65 wurde Jutta Geike vom GC Bergisch Land.
Im Club zur Vahr (Platzstandard 74) vor den Toren Bremens trafen sich die besten deutschen Senioren-Golferinnen, um die Deutsche Meisterschaft auszutragen. Dabei gab es mit der Umstrukturierung des DGV-Wettkampfsystems auch bei den Seniorinnen Neuerungen. Statt der „einklassigen“ deutschen Meisterschaft werden seit diesem Jahr die DM AK 50 und DM AK 65 ausgetragen. Für die Damen bedeutet dies neben der bereits aus den Vorjahren bekannten AK 50 eine weitere Altersklasse ab 65 Jahren. Von Freitag bis Sonntag spielte die deutsche Seniorinnen-Golfelite drei Wertungsrunden im Einzel-Zählspiel. Für das Finale am Sonntag waren in der AK 50 die besten 20 Spielerinnen sowie alle Schlaggleichen qualifiziert. Da in der AK 65 lediglich 10 Spielerinnen gemeldet hatten, entfiel der Cut.
Ein enges Match lieferten sich Susanne Dieners, die das Feld nach dem ersten Tag mit einer „78“ angeführt hatte, und die nach Runde zwei führende Berlinerin Chris Utermarck. Auf der Schlussrunde allerdings holte sich Susanne Dieners die Führung zurück und entschied die Meisterschaft mit insgesamt 233 (78+77+78) Schlägen letztlich klar zu ihren Gunsten, weil Chris Utermarck aufgrund einer noch nicht gänzlich auskurierten Verletzung am Schlusstag eine „87“ auf ihrer Karte (insgesamt 241) notieren musste. Dritte wurde Julia Friedrich (LGC Hamburg-Hittfeld) mit 242 Schlägen.
Mit ihrem Ergebnis sicherte sich Susanne Dieners sowohl den Sieg in ihrer AK 50 als auch den Gesamtsieg. „Ich wollte ein ordentliches Turnier spielen“, so die neue deutsche Meisterin, „und das ist mir letztlich auch gelungen. Jetzt bin ich natürlich sehr glücklich über den Titel und auch erleichtert, dass das Turnier beendet ist.“
Zum selben Zeitpunkt hatte auch ihr „altes“ und „neues“ Clubmitglied Martin Birkholz allen Grund zum Jubeln. Bei den auf sehr hohem Niveau geführten Titelkämpfen der AK 50 und AK 65 im GC Heilbronn-Hohenlohe (Par 73) setzte sich der „Rookie“ im Gesamtklassement mit insgesamt 219 (72+73+74/even Par) Schlägen durch und verwies Karlheinz Noldt vom GC Hamburg-Wendlohe und den Bochumer Ulrich Schulte (beide 221 Schläge) auf den geteilten zweiten Platz. Auf Rang 11 beendete Gert Schroeder-Finckh (Krefelder GC) mit 229 (79+72+79) Schlägen die dreitägige Meisterschaft.
Da der in der AK 65 siegreiche Hamburger Veit Pagel ebenso wie der AK 50-Sieger Martin Birkholz nach drei Runden einen Gesamtscore von 219 Schlägen aufwies, musste um den „Gesamttitel“ gestochen werden. Hier nutzte Martin Birkholz seinen Längenvorteil und setzte sich mit „Birdie gegen Par“ durch. „Martin Birkholz war im Stechen der bessere Spieler, deshalb ist sein Sieg auch verdient“, so der ehemalige Nationalspieler Veit Pagel neidlos anerkennend.
Und Martin Birkholz, oftmals schon deutscher Meister der Jungsenioren, strahlte über das ganze Gesicht: „Das waren drei hervorragende Tage, die ich so schnell nicht vergessen werden. Es hat einen Riesenspaß gemacht, hier zu spielen.“
Ulrich Wittkämper vom GC Op de Niep kam in der AK 65-Klasse mit insgesamt 242 Schlägen auf Platz 9, Hans Lichtenberg vom Krefelder GC belegte mit 247 (81+82+84) den 12. Rang.