Beide Final Four-Turniere ohne den GC Hubbelrath

Anna Lina Otten nach ihrem Ass an der „6“, Katharina Rzepucha-Hlubek gratuliert herzlich (© DGV/stebl)

Die Chancen waren, zugegeben, nur noch sehr gering, aber dennoch war es letztlich eine herbe Enttäuschung, dass sowohl die Damen als auch die Herren des GC Hubbelrath als noch amtierender deutscher Mannschaftsmeister die beiden Final-Four-Turniere in zwei Wochen im GC Pfalz (6./7. August 2022) verpasst haben. Am letzten Spieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) belegte das von Chris Webers betreute Damen-Team im Düsseldorfer GC den dritten Platz in der Tageswertung und kam im Gesamtklassement bei 17 Punkten auch hier auf den dritten Rang.

Rosalie Hohaus freut sich auf Grün 18. Mit 72 (+1) Schlägen war sie eine der besten Spielerinnen von der Hummelbachaue (© DGV/stebl)

Tagessieger wurden die Damen des Titelverteidigers Golf-und-Land-Club Berlin-Wannsee vor dem Hamburger GC Falkenstein, doch in der Endabrechnung sah es umgekehrt aus: die Hamburgerinnen mit 22 Punkten vor dem G&LC Berlin-Wannsee (20). Platz vier hinter dem GC Hubbelrath sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung ging an den Gastgeber Düsseldorfer GC (11), während die Damen des GC Hummelbachaue nach nur einjähriger Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga bei nur 5 Punkten das Oberhaus wieder verlassen müssen.

Kam eigens aus den USA, um den GC Hubbelrath zu verstärken: Max Mehles (© DGV/stebl)

Bei den Herren, die ihren letzten Spieltag im GC Hannover austrugen, waren die Aussichten für das von Roland Becker betreute Hubbelrather Team auf einen der beiden ersten Plätze von vornherein sehr gering, und nachdem auch Spitzenspieler Peer Wernicke fehlte – für ihn kam der jetzt in den USA lebende Max Mehles erstmals in dieser Saison zum Einsatz – , hätte es schon eines Golf-Wunders bedurft. Das aber blieb aus, und so brauchte man sich schon am Samstag nach den ersten beiden Wertungsrunden keine Gedanken mehr zu machen in Sachen „Final Four“.

Tagessieger und gleichzeitig auch Gesamt-Erster nach den fünf Spieltagen wurde im GC Hannover der Hamburger GC Falkenstein, als zweites Team kann der Golf-und-Land-Club Berlin-Wannsee die Fahrt in die Pfalz buchen. Die Berliner belegten in Hannover in der Tageswertung zwar nur den dritten Platz hinter dem erfreulich stark spielenden GC Hösel, aber Platz 3 reichte den Berlinern, auch, weil der GC Hubbelrath nicht über Platz 4 hinauskam. Tagesfünfter wurde erneut der GC Hannover, der damit auch wieder zurück in die 2. Bundesliga muss.

Einer der zahlreichen Höhepunkte des letzten Damen-Spieltags im Düsseldorfer GC waren zwei Asse – gespielt von zwei Spielerinnen im selben Flight: Anna Lina Otten vom GC Hubbelrath schaffte ihr hole-in-one an Loch 6, und zuvor an der „15“ gelang Catharina Lohoff vom GLC Berlin-Wannsee der „Schuss hinein ins Golferglück“. „Ich habe einen leichten Draw geschlagen“, so Anna Lina Otten, „der Schlag fühlte sich auch sehr gut an, und als der Ball auf dem Grün landete, hoffte ich natürlich – und plötzlich war er drin!“

In der Herren-Bundesliga Gruppe Süd stand der Abstieg von Aufsteiger Marienburger GC schon nach dem vierten Spieltag fest, und auch am letzten Wochenende blieb für die Kölner nur der fünfte Platz in der Tageswertung.

Endstand, Damen-Gruppe Nord:

1. Hamburger GC               22 Punkte

2. G&LC Berlin-Wannsee 20 Punkte

3. GC Hubbelrath                17 Punkte

4. Düsseldorfer GC              11 Punkte

5. GC Hummelbachaue        5 Punkte

Endstand, Herren-Gruppe Nord

  1. Hamburger GC                          20 Punkte

2. G&LC Berlin-Wannsee              19 Punkte

3. GC Hubbelrath                            16 Punkte

4. GC Hösel                                       14 Punkte

5. GC Hannover                                 5 Punkte

Die Halbfinal-Begegnungen beim Final Four lauten:

Damen: Hamburger GC – GC München Valley und G&LC Berlin-Wannsee – GC St. Leon-Rot

Herren: Hamburger GC – GC Mannheim-Viernheim und G&LC Berlin-Wannsee – GC St. Leon-Rot

 

 

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