Deutschen Golf Liga (DGL) steht an diesem Sonntag (21. Juli 2013) auf dem Programm, und es werden die ersten Entscheidungen fallen – in allen Ligen. Mehr, was den Abstieg betrifft, weil davon zwei Teams aus jeder Liga und aus jeder Gruppe betroffen sind, aber auch in punkto Aufstieg können die Weichen gestellt werden. So auch in der 1. Bundesliga der Damen und Herren, wo es um die insgesamt 8 Startplätze geht für die „final four“ am 28. und 29. September, die auf dem jungen, aufregenden Platz WINSTON links, 20 km östlich von Schwerin, der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, ausgetragen wird. Und natürlich auch in punkto Abstieg.
Zur aktuellen Situation vor dem 4. Spieltag:
In der Gruppe Nord der Herren führt in der 1. Bundesliga der Frankfurter GC mit 14 Punkten, Platz 2 hat der amtierende Vizemeister GC Hubbelrath inne mit 13 Zählern. Dahinter folgen der Hamburger GC und der G&LC Berlin-Wannsee mit je 7 Punkten, Schlusslicht ist der GC Altenhof (4). Und genau dort im hohen Norden, in Schleswig-Holstein, gerade mal 1 km von der Ostsee entfernt, treffen sich an diesem Sonntag die fünf Bundesligisten zum 4. Spieltag. Für Frankfurt und Hubbelrath dürfte die final-four-Teilnahme perfekt gemacht werden, es geht aber auch um die Spitzenposition in dieser Gruppe, weil man dann im Halbfinale auf den vermeintlich leichteren Gegner – den Zweiten der Süd-Gruppe – trifft. Eine Vorentscheidung kann auch bereits in Sachen Abstieg fallen.
Während es im Norden eine „Zweiklassengesellschaft“ gibt, kämpfen im Süden noch drei Teams um die beiden Halbfinal-Plätze: Spitzenreiter und DM-Titelverteidiger St. Leon-Rot (12 Punkte), der Stuttgarter GC Solitude (11) und der GC Mannheim-Viernheim (9), für den GC Feldafing (7) und den sonntäglichen Gastgeber GC Olching (6) muss am 4. Spieltag unbedingt die Richtung nach oben eingeschlagen werden – was aber schwer genug sein wird. Ansonsten heißt es „1. Bundesliga ade!“
Bei den Damen, deren vierter Spieltag im Berliner GC Gatow stattfindet, geht es in erster Linie um den Platz hinter dem deutlich und mit der Maximalzahl von 15 Punkten führenden GC Hubbelrath. Wer folgt den Damen von der Bergischen Landstraße vor den Toren der Landeshauptstadt in die „final four“? Momentan liegt der G&LC Berlin-Wannsee auf Platz 2 (10 Punkte), aber die jungen Damen des Düsseldorfer GC (9) wollen an die Form des ersten bzw. dritten Spieltages anknüpfen und die Berlinerinnen noch abfangen und überholen. Schwer wird es für den Hamburger GC Falkenstein (7 Punkte) und den Gastgeber, den Berliner GC Gatow (4).
Ähnlich dominierend ist im Süden der deutsche Vizemeister Münchner GC mit der perfekten Ausbeute von 15 Punkten, Platz 2 gehört derzeit dem amtierenden Titelträger GC St. Leon-Rot (12). So wird es vermutlich auch an der Spitze bleiben, der Blick geht also mehr auf die Teams an den Positionen 3 (Frankfurter GC/7 Punkte), GC Olching (7) und GC Am Reichswald Nürnberg (5).
In der 2. Bundesliga dominiert bei den Herren in der Gruppe West der Marienburger GC mit 14 Punkten aus den ersten drei Spielen. Aber aufgestiegen sind die Kölner noch nicht, der GC Hösel als derzeit Zweiter (11) will auf dem anspruchsvollen Platz im G&LC Köln in Refrath den Rückstand auf den Willy-Schniewind-Mannschaftspreis-Sieger aus Marienburg auf jeden Fall verkürzen, um dann am letzten Spieltag am 4. August im GC Bergisch-Land noch vorbei zu ziehen. Schon ernsthaft mit dem Abstieg vertraut machen müssen sich wohl der G&LC Köln als auch der Düsseldorfer GC.
Bei den Damen kommt es in der 2. Bundesliga, Gruppe West, zum Spitzenduell zwischen dem führenden Gastgeber GC Mülheim an der Ruhr und dem schärfsten Verfolger, dem G&LC Schmitzhof. Beide Mannschaften weisen je 13 Punkte auf, möglicherweise entscheidet sich schon an diesem Sonntag, wer in der nächsten Saison in der 1. Bundesliga spielen wird. Die übrigen Teams wie der G&LC Kronberg (8 Punkte), der Burgdorfer GC (7) und der GC Hummelbachaue (4) müssen sich mehr um den Klassenverbleib mühen denn nach oben zu schauen.
Wie dem auch sei – es wird ein spannender Sonntag in der Deutschen Golf Liga – und das ist auch schön so!