
Ehrenvolle Auszeichnung: Max Kieffer vom GC Hubbelrath ist „Player of the Year“ der PGA of Germany (Fotos: Stefan Heigl)
Golf-Pro Maximilian Kieffer ist „Player of the Year 2022“. Diese ehrenvolle Auszeichnung als stärkster deutscher Tourspieler des Berufsverbandes der Golfprofessionals (PGA of Germany) wurde dem 32 Jahre alten Düsseldorfer vom GC Hubbelrath anlässlich der alljährlichen PGA Gala im Kongress Palais Kassel zuteil.
Geehrt wurde Max Kieffer, der per Video zugeschaltet war, vom PGA-Vorstandsmitglied Florian Fritsch, der in seiner Karriere ebenfalls als Tourspieler aktiv und selbst Preisträger der Saison 2016 war. Neben seinen erstklassigen Ergebnissen im letzten Jahr auf der DP World Tour ragte natürlich Max Kieffers Sieg Ende August bei der „D+D Real Czech Masters“ im Albatross Golf Resort in der Nähe von Prag heraus. Nach insgesamt 248 vergeblichen Anläufen mit u.a. mehreren unglücklich verlaufenen Stechen klappte es beim 249. Turnierstart endlich mit dem ersten ganz großen Erfolg. Seine Berufskollegen hatten ihm bei der Wahl die meisten Stimmen gegeben und freuten sich im Kongress Palais Kassel mit starkem Beifall über die tolle Auszeichnung.
Für Max Kieffer war es nach 2013 und 2015 bereits das dritte Mal, dass er als bester deutscher Spieler einer Saison ausgezeichnet wurde. Übrigens verwies er keinen Geringeren als Deutschlands Golf-Legender Bernhard Langer auf den zweiten Platz, Dritter wurde Yannik Paul vom GC Mannheim-Viernheim.
Bei den Damen ließ sich Olivia Cowan als „Player of the Year“ ehren und auszeichnen. Platz zwei ging an die Hamburgerin Esther Henseleit, den dritten Platz teilten sich die in den USA lebende und mit dem Hubbelrather Maximilian Mehles verheiratete Sophia Popov und Tour-Neuling Sophie Witt vom GC Hubbelrath.
„Teacher of the Year“ wurde der Hamburger Christian Lanfermann, der Anfang der 2000-er Jahre erfolgreicher Trainer im Düsseldorfer GC war.
Im Rahmen der PGA-Gala in Kassel wurden auch die Jugendtrainerinnen und Jugendtrainer der PGA 2022 geehrt. Dabei gab es in der Kategorie Leistungssport gleich zwei Preisträger: Alexandra Schleining und Benjamin Schlichting.
Als hauptamtliche Landestrainerin des Golfverbands Nordrhein-Westfalen hat es Alexandra Schleining seit 2017 mit Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern zu tun. „Dafür brenne ich mit Herz und Seele“, so die gebürtige Wienerin, die der PGA of Germany seit 2006 angehört. In ihrer Bewerbung für den PGA Jugendtrainer-Award im Bereich Leistungssport schreibt die 39-Jährige: „Menschen für den Golfsport zu begeistern, Nachwuchs zu entdecken, ihn in den Nachwuchsleistungssport zu führen und diese jungen Athletinnen und Athleten zu für den Leistungssport geeigneten Persönlichkeiten zu entwickeln, sind Aufgaben, die mir sehr am Herzen liegen. Was mich inspiriert, was mich als Trainerin vorantreibt und warum ich morgens immer gerne aufstehe, ist der Wunsch, aus jemanden etwas herauszuholen, das er sich selbst nicht zugetraut hätte.“

Jugendtrainerin 2022 der PGA of Germany: Alexandra Schleining
Spieler wie Peer Wernicke hat sie auf diese Weise in den deutschen NK1-Kader gebracht, als Mitglied des DGV-Nationalteams gewann der 2022 die „European Boys’ Team Champion“, außerdem war er im letzten Jahr Sieger der Internationalen Deutschen Amateurmeisterschaft. Über seine Trainerin sagt der Nationalspieler: „Faszinierend ist für mich, wie Alex jeden Tag aufs Neue mit einer solchen Leidenschaft und dem Bestreben, den Athleten bestmöglich zu entwickeln, ihr Training gestaltet.“
Hinter dieser Leidenschaft steht bei Alexandra Schleining auch ein philosophischer Ansatz: „Ich sehe mich eher wie eine Gärtnerin. Eine, die es mit jungen Pflänzchen zu tun hat, die gegossen, geschnitten, gepflegt und natürlich auch mal umgetopft werden müssen. Das alles mit dem Ziel, den Pflänzchen zum Idealwuchs zu verhelfen und dafür zu sorgen, dass sie eine tiefe und feste Wurzel haben. Um das zu gewährleisten und einen guten Job zu machen, muss ich viel mehr sein als nur eine Trainerin“, so die Preisträgerin. „Als Coaches sind wir Ausbilder und Wegbegleiter, und wir bilden nicht nur vielleicht künftige Golfprofis aus, sondern auch Menschen fürs Leben.“