Titel vergeben bei der Deutschen Meisterschaft der Golfer mit Behinderung

Bei hochsommerlichen Temperaturen aber besten Bedingungen, spielten die Golferinnen und Golfer mit Behinderungen am 8. und 9. August im Golfclub Abenberg um die Titel der Deutschen Meisterschaften.

In acht Kategorien traten 62 Teilnehmer am Fuße der Burg Abenberg an. Gespielt wurde über zwei 18-Löcher-Wertungsrunden im Einzelzählspiel Brutto nach Stableford. Dabei spielten Damen und Herren in einer Wertungsklasse.

Die Sieger der diesjährigen DM der Golferinnen und Golfer mit Behinderung

Die Sieger der diesjährigen DM der Golferinnen und Golfer mit Behinderung

In der Behinderungskategorie Arme setze sich Vorjahres-Sieger Timo Klischan (GC Royal Santa Barbara Dortmund) mit 58 Bruttopunkten (29, 29) durch und konnte damit seinen Titel erfolgreich verteidigen. Mit einer Stammvorgabe von -3,4 war Klischan der nominell spielstärkste Golfer des Turniers und erzielte an beiden Tagen die beste Runde aller Teilnehmer. Damit gewann er die vom DGV-Partner Allianz ausgerufene Sonderwertung „Allianz Lowest Round“. Ihm folgt auf Rang 2 Rudolf Wagner (GC Erftaue) mit 50 Bruttopunkten (BP) und Michael Clemens (GC Unna-Fröndenberg) mit 43 BP.

In der Kategorie der Bein-Behinderungen setzte sich Peter Haustein (GC Hetzenhof) mit 43 BP (25, 18) gegen seine spielstarke Konkurrenz durch. Dicht gefolgt landeten Pascal Ferreira Schramm (GP Aschheim) und Michael Mittelhammer (GC Gerolsbach) mit jeweils einem Punkt weniger auf den Plätzen 2 und 3.

In der Kategorie Mental gelang Kevin Bäse vom Küsten-GC Hohe Klint der Sieg: Er setzte sich mit 23 BP (12, 11) gegen den Titelverteidiger Lasse Zietzschmann (GC Trier) durch. Zietzschmann erreichte 18 Punkte (6, 12). Er spielte am Finaltag zwar die stärkste Runde seiner Wertungsklasse, konnte seine nicht optimal verlaufene erste Runde damit jedoch nicht wettmachen.

In der Kategorie der Hörbehinderungen setzte sich Matthias Becherer (GC Oberstdorf) mit 49 Punkten (26, 23) gegen Peter Scheel (GC Erftaue, 39 BP) durch. Auf Platz 3 spielte sich Florian Schmitz (Golf Burgkonradsheim) mit 33 BP.

In der Klasse der sehbehinderten Golfer wurde Alois Krabatsch von der GA Holledau mit 11 Punkten (7, 4) konkurrenzlos Deutscher Meister.

Bei den Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern gewann Christian Nachtwey (GC Rittergut Rothenberger Haus) mit 22 Punkten (11, 11) den Titel. Der Vizepräsident des Behinderten Golf Club Deutschland (BGC) verteidigte damit seine am ersten Tag erspielte Führung erfolgreich gegen Jens Maspfuhl (GC Friedberg; 19 BP), der in der zweiten Runde mit 12 Punkten das beste Ergebnis in dieser Kategorie erzielte. Auf Rang 3 landete Ulrich Estermann (GC Marienfeld) mit 12 BP (9, 3).

In der Kategorie der sonstigen Behinderungen ohne Einschränkung des Golfschwungs setzte sich Ursula Paula Mielke-Salzmann vom GC Hubbelrath mit 51 Punkten (24, 27) gegen Andreas Süli (GolfRange Augsburg) und Steven Rosser (GC Pottenstein-Weidenloh) durch, die beide 46 BP holten.

Bei den Golfern in der Kategorie der sonstigen Behinderungen mit Einschränkung des Golfschwungs siegte Werner Proebstl (GC Starnberg) mit 28 BP vor BGC-Spielführer Gerhard Czerwionka (GC Landshut) mit 23 BP und Thomas Jandke (GC Kallin) mit 20 BP.

Einen emotionalen Abschluss fand das Turnier bei der Siegerehrung, als DGV-Spielführer Elmar Vedovelli seinen Abschied bekanntgab. Vedovelli hat sich seit Gründung des BGC mit viel Herzblut für die Entwicklung des Behinderten-Golfsports eingesetzt. Er sicherte jedoch zu, zumindest hinter den Kulissen weiter für diese Herzensangelegenheit zu kämpfen.

Foto: picture-e

Golf an Rhein und Ruhr © 2024 Alle Rechte vorbehalten! Impressum | Datenschutz