Recklinghausen, Rio, Ruhrgebiet – Rudern meets golf

Der Deutschland-Achter im Vestischen GC Recklinghausen mit dem Club-Vorstand und den Pros

Der Deutschland-Achter im Vestischen GC Recklinghausen mit dem Club-Vorstand und den Pros (Text und Fotos: Thomas Gerres)

Auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro waren die frisch gebackenen Europameister des „Deutschland-Achters 2016“ unter dem Motto „Rudern meets Golf“ zu Gast im Vestischen Golfclub Recklinghausen. Der 18-Loch Meisterschaftskurs mit seinen fantastischen Trainingsbereichen bot die perfekte Szenerie für Topsportler, die vorher von „seitlichem Wasser“ noch nie etwas gehört hatten.

Begleitet von Bundestrainer Ralf Holtmeyer und Manager Carsten Oberhagemann hatten die Weltklasse-Ruderer viel Spaß auf sportlich fremdem Terrain und waren kaum noch von der Driving-Range zu bekommen. Angeleitet von den Pros des Golfclubs (Kai Neveling und Erwin Schellert) waren von den Modellathleten bereits nach kurzer Zeit zum Teil beachtliche

Malte Jakschick (l/Position 2 im Boot) mit Autor Thomas Gerres

Malte Jakschick (l/Position 2 im Boot) mit Autor Thomas Gerres

Schwünge und Drives zu sehen. Malte Jakschick (Position 2 im Boot) donnerte die kleine weiße Kugel sogar kerzengerade auf 195 m. Beachtlich nach einer einzigen Schnupperstunde.

Aufgereiht, wie in ihrem Achter, standen sie da auf den Abschlagmatten. Steuermänner waren diesmal jedoch die Golf-Pros des Clubs. Zwischendurch gab es das ein oder andere TV-Interview, Smalltalk mit Clubmitgliedern und Fahrspaß im Golf-Buggy.

Spaß pur war angesagt, gepaart mit dem Respekt vor dem Golfsport. Denn hier zählte mal nicht die reine Muskelkraft, sondern feine Technik, die die Ruder-Europameister so noch nicht kannten.

Eine ganz neue Herausforderung für die acht golfenden „Bootsmänner“ und Steuermann Martin Sauer, der nach dem Golfevent ein „Europameister-Selfie“ in Großformatrahmung mit Unterschriften an Clubpräsident Bernhard Wanders übergab. Ein ganz besonderes Dankeschön der Rio-Ruderer für diesen außergewöhnlichen Tag auf Ruhrgebiets-Grün. Pünktlich nach der Pro-Stunde kam das Waser dann von oben, jedoch nur für eine kurze Zeit, so dass doch noch auf der Club-Terrasse eingedeckt werden konnte. Essen könne und müssen die Jungs auch, bei einem Tagesbedarf von ca. 6000 Kalorien. Die Clubgastro kam allerdings mit der Menüfolge gut nach, so dass alle Ruderer und Gäste besten versorgt waren.

Martin Sauer (l) überreicht ein Fotopräsent an den Club-Präsidenten Bernhard Wanders

Carsten Oberhagemann (l) überreicht ein Fotopräsent an den Club-Präsidenten Bernhard Wanders

Mit dem gemeinsamen Essen auf der Clubterrasse sollte der Golfausflug der sehr sympathischen Männer des Deutschland-Achters normalerweise ausklingen – aber die „Jungs“ waren danach noch so heiß auf Golf, dass bis zum Einbruch der Dunkelheit die Drivingrange weiter zum ganz besonderen Spielfeld wurde. „Das ist eine tolle Bestätigung für uns, dass wir mit der Aktion ins Schwarze getroffen haben“, so Bernhard Wanders, Präsident des Vestischen Golfclubs Recklinghausen.

Üben, üben und nochmals üben - waren von der Driving-Range nicht wegzulocken

Üben, üben und nochmals üben – die Ruderer waren von der Driving-Range nicht wegzulocken

Zu wünschen ist dem Deutschland-Achter, dass, nach Gold in London 2012, er wieder ganz vorne dabei sind, wenn es um die olympischen Medaillen geht. Vielleicht heißt es dann, mit der Erinnerung an den Schnuppertag in Recklinghausen, SCHWARZ-ROT-GOLF…und die Jungs aus dem Boot treffen im Olympischen Dorf auf Kaymer & Co.! Wir wünschen auf jeden Fall „Schönes Spiel“ mit seitlichem- oder frontalem Wasser unter dem Boot.

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